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FAQs zu Long Covid und zur Long Covid-Kur

Die folgenden Aussagen geben nach bestem Wissen und Gewissen den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zu den Ursachen und Mechanismen von Symptomen sowie therapeutischen Ansätzen der Nachwirkungen einer Infektion mit SARS-CoV-2 wider. Hintergründe, Details und wissenschaftliche Quellenverweise sind auf einer eigenen Seite dargestellt und werden regelmäßig aktualisiert.

Long Covid oder Post Covid?

In der Medizin sind viele Begriffe klar definiert und eindeutig festgelegt. Die Begriffe „Long Covid“ bzw. „Post Covid“ wurden aber von vielen Medizinern auf der ganzen Welt zeitgleich aufgegriffen und verwendet, und jeder versteht etwas anderes darunter. Eine Tendenz lässt sich zwar beobachten: Mit „Long Covid“ werden besonders häufig Probleme bezeichnet, die nach dem Abklingen der akuten Infektion weiter bestehen bleiben, mit „Post Covid“ solche, die erst deutlich nach dem Ende der akuten Infektion neu auftreten. Derzeit sieht es so aus, dass beide Verläufe immer öfter als „Long Covid“ bezeichnet werden. Deshalb auch: Long Covid-Kur.

Was ist die Ursache von Long Covid?

Es sind inzwischen sicher weit mehr als 100 verschiedene Beschwerdebilder und Symptome beschrieben, die alle „Long Covid“ zugeordnet werden. Es wird zunehmend klar, dass es sich nicht um eine einzige Erkrankung handelt, sondern dass „Long Covid“ eher ein Sammelbegriff für mehrere, unterschiedliche Erkrankungen sein dürfte, die nur die zeitliche Nähe zu einer Coronainfektion gemeinsam haben.

Welche Ursachen von Long Covid sind bisher bekannt?

Gut beschrieben sind z.B. Folgeschäden nach künstlicher Beatmung auf einer Intensivstation, Schädigungen von Nerven, Störungen und Schäden im Bereich des Herz-/Kreislaufsystems. Besonders komplex sind Störungen im Bereich des Immunsystems, die selbst seriöse Wissenschaftler zum Teil recht drastisch beschreiben (z.B. „völlig durchgeknalltes Immunsystem“). Dabei scheinen tatsächlich einzelne „Unterabteilungen“ des Immunsystems „auszurasten“ und körpereigenes Gewebe anzugreifen – jede der vielen unterschiedlichen Arten von Geweben und Organen kann betroffen sein, manchmal auch mehrere. Ähnlich wie klassische Autoimmunerkrankungen kann ein buntes Bild von Symptomen die Folge sein, auch wechselnd und nicht selten schwer zu erkennen.

Was kann eine Rehabilitation bei Long Covid leisten?

Während der akutmedizinische Behandlungsansatz darauf abzielt, eine Störung auszuschalten (z.B. durch eine Operation) oder abzuschalten (z.B. durch Medikamente, die einen Schalter umlegen), verfolgt eine Rehabilitation grundsätzlich das Ziel, gestörte Fähigkeiten, den Alltag zu bewältigen, durch geeignete „Trainingsmaßnahmen“ wieder auf zu bauen. Während der Erfolg einer akutmedizinischen Behandlung nicht selten vor allem von der richtigen Entscheidung der behandelnden Ärzte abhängt, ist bei einer Rehabilitation das sog. therapeutische Team der Schlüssel zum Erfolg. Fachleute unterschiedlicher Disziplinen tragen mit ihrem Fachwissen und Können dazu bei, dass ein abgestimmter (körperlicher und/oder mentaler) Trainingsplan erstellt und realisiert wird.

Hilft eine Rehabilitation bei Long Covid immer?

Nein. Der wichtigste Grund ist sicher, dass alle in Deutschland in den etwa 1000 Rehakliniken vorhandenen Rehabetten zusammen nur für einen Bruchteil der Long Covid-Patienten reichen würden. Schon allein deshalb kann die Rehabilitation alleine das Problem insgesamt nicht lösen. Ein zweiter Grund ist, dass der Grundansatz der Rehabilitation zwar für manche Störungen der mit Abstand beste und wirksamste Lösungsansatz ist. Das heißt aber nicht, dass das automatisch für alle Beschwerden gilt. Die Long Covid-Kur verfolgt einen eigenen, anderen medizinischen Ansatz und ergänzt damit das Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten.

Was können Hausärzte und Fachärzte bei Long Covid ausrichten?

Die sogenannte ambulante Versorgung hat in der gesundheitlichen Versorgung ihren eigenen Platz, Stellenwert und ihre eigenen Regularien. Niedergelassene Ärzte spielen eine besonders bedeutsame Rolle bei allen Störungen und Beschwerden, die so konkret, fassbar und kontrollierbar sind, dass die stationäre Behandlung in einem Krankenhaus oder einer Rehaklinik bedeuten würde, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Wenn eine ambulante Betreuung/Behandlung in einer Hausarzt- oder Facharztpraxis ausreichend und Ziel führend ist, dann ist das sicher für alle Beteiligten die beste Lösung. Eine aktuelle Untersuchung der Universität Bonn zeigt allerdings, dass nur etwa einer von 4 Patienten mit Long Covid-Symptomen sich dort gut aufgehoben fühlt. Auch das lässt sich plausibel damit erklären, dass Long Covid verschiedene Ursachen haben kann. Einige sind beim „Arzt ihres Vertrauens“ bestens aufgehoben, andere könnten von einem anderen medizinischen Ansatz vielleicht mehr profitieren.

Was ist das Besondere einer Long Covid-Kur?

Die Long Covid-Kur ist eine moderne Variante des medizinischen Prinzips der Kur, die sich über Jahrhunderte bewährt hat, in den letzten Jahrzehnten (wie wir meinen zu Unrecht) zunehmend in Vergessenheit geraten ist. Die Kur baut auf dem anerkannten naturheilkundlichen Grundprinzip „Schonung – Normalisierung – Kräftigung“ auf. Sie geht davon aus, dass bei manchen Erkrankungen vor allem eine Störung der inneren Regelkreise zugrunde liegt, die Stoffwechsel und Regeneration steuern und im Gleichgewicht halten. Durch äußere Reize kann man den Körper gezielt unterstützen, die innere Ordnung wiederherzustellen. Die Kur wirkt deshalb, anders Akutmedizin und Rehabilitation, nicht von außen auf den Körper ein, sondern unterstützt und fördert die körpereigenen Potentiale, Stichwort „Selbstheilungskräfte“.

Wann ist eine Long Covid-Kur besonders zu empfehlen?

Wenn die Beschwerden/Symptome von Long Covid mit Störungen der inneren Regulation, insbesondere des Immunsystems, in Verbindung gebracht werden können, ist der Ansatz der Long Covid-Kur besonders Erfolg versprechend. Ein Bild mag dies plausibel machen: Wenn wir uns einen Muskel oder ein Gelenk verletzten, dann versucht der Körper, die betroffene Region ruhig zu stellen („Schonhaltung“), was uns daran hindert, den Körperteil „normal“ zu benutzen. Ruhigstellung bedeutet aber auch eine deutlich erhöhte Muskelspannung in der betroffenen Region, was seinerseits den Stoffwechsel behindert und dadurch zu Schmerzen führt. Mehrere ganz aktuelle Studien lassen den Schluss zu, dass manche Beschwerdebilder bei Long Covid auch mit einer Schonhaltung des gesamten Körpers erklärt werden können. Genau hier setzt das Konzept der Long Covid-Kur an.

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